Welche Ausbildung passt zu mir?
Eine Frage, auf die die wenigsten Schüler eine klare Antwort kennen, ist dennoch eine der wichtigsten, die sich jeder angehende Berufseinsteiger stellen muss: Welcher Beruf oder welche Ausbildung passt zu mir? Selbst jene, die bereits während der Sommerferien Praktika in Unternehmen absolviert haben oder in einem kleinen Nebenjob erste Erfahrungen gesammelt haben, können diese Frage meist nur sehr schwer beantworten. Und in Zeiten, in denen auch zahlreiche neue Berufe entstehen und sich bekannte Tätigkeiten durch Digitalisierung und Technik stetig weiterentwickeln, wird diese Frage auch weiterhin alle kommenden Jahrgänge beschäftigen. Doch damit ist diese schwierige Frage natürlich noch nicht beantwortet.
Welche Fragen sollte ich mir zur Berufswahl stellen?
Bevor man sich auf die Suche nach dem Traumberuf macht, sollte man sich erst einmal Gedanken über das machen, was man kann und was man gerne tut. Zu den Fragen, die man sich stellen sollte, gehören zum Beispiel folgende:
- In welchen Schulfächern bin ich besonders gut?
- Was macht mir besonders viel Spaß?
- Womit beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit mit viel Engagement?
- Habe ich handwerkliche oder anderweitige Fähigkeiten?
- Bin ich eher ein Teamplayer oder eher ein Einzelkämpfer?
- Wieviel möchte ich später einmal verdienen?
Die Antworten können zumindest eine gewisse Tendenz anzeigen. Wer diese Fragen für sich vorab klärt, kann beim Betrachten der entsprechenden Berufsmöglichkeiten zumindest über das Ausschlussverfahren schon einmal klären, welche Berufe in Frage kämen und welche definitiv die falsche Wahl wären.
Wer kann mich bei der Berufswahl beraten?
Gerade wenn man noch völlig am Anfang steht und vielleicht noch gar keine Erfahrungen außerhalb des verpflichtenden Schulpraktikums gesammelt hat, sind guter Rat und hilfreiche Informationen Gold wert. Glücklicherweise finden sich gute Ansprechpartner, die gerne weiterhelfen. So ist die Bundesagentur für Arbeit eine der ersten Anlaufstellen, an die man sich wenden sollte. Die Agentur für Arbeit findet sich in verschiedenen Städten, unter anderem auch in Karlsruhe: Dort finden sich Beratung zu allen Fragen rund um die Studien- und Berufswahl, das Berufsinformationszentrum sowie eine umfassende Ausbildungsvermittlung in Berufe aus allen Branchen. Auch Tests, bei denen die eigenen Fähigkeiten und Vorlieben eine Rolle spielen, gehören hier zum Angebot und können bei der Wahl des Berufs helfen.
In der Fächerstadt Karlsruhe finden sich aber auch viele andere Ansprechpartner mit guten Unterstützungsangeboten. Zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (IHK), die bei Fragen zu Karriere und Ausbildung weiterhelfen kann. Ebenso die Handwerkskammer Karlsruhe, die künftigen Auszubildenden ebenfalls mit wichtigen Informationen zur Seite steht. Hier findet sich auf der Übersichtsseite eine große Auswahl an Ausbildungsberufen samt Informationen für den ersten wichtigen Überblick.
Wie kann ich erste praktische Berufserfahrungen sammeln?
Manchmal reicht eine umfassende Beratung samt wichtiger Informationen nicht aus, um sich zu entscheiden. In diesem Fall können Praktika hilfreich sein. Wer hier etwas Zeit investiert und dabei selbst die Initiative ergreift um möglichst viel zu lernen, kann während eines Praktikums einen umfassenden ersten Eindruck über den möglichen Traumberuf bekommen.
Wichtig ist, dass man sich mit dem Thema Praktikum rechtzeitig auseinandersetzt. Generell sollte man sich mit der Frage nach dem passenden Beruf nicht erst einen Monat vor dem Schulabschluss beschäftigen. Aber gerade wenn es um Praktika geht, die man als Schüler in der Regel nur in den Ferien absolvieren kann, sollte man mindestens ein Jahr vor dem Abschluss am Start sein.