Kreative Berufe

Welche Tätigkeiten gelten als „Kreative Berufe“?

Wer sich schon als Schüler gerne von seiner kreativen Seite gezeigt hat, wünscht sich oft auch einen Beruf, in dem er seine Talente ausleben kann. Doch welche Jobs fallen in den Bereich „Kreative Berufe“? Gemeint sind hier viele Jobs aus den Feldern Gestaltung, Kunst, Medien aber auch Sprachen und Design.

Ein paar Beispiele zum besseren Verständnis: Grafikdesigner, Mediengestalter, Fotografen, Maskenbildner, Raumausstatter, Modedesigner, Maßschneider, technische Produktdesigner, Audio-Designer, Architekten, Holzbildhauer, 3D-Designer, Game Artists und viele mehr fallen in diese Kategorie. Inhaltlich können diese Tätigkeiten völlig verschieden sein, doch ihnen allen ist gemeinsam, dass eine gute Vorstellungskraft, Kreativität und die Fähigkeit, das Erdachte auch umzusetzen, in all diesen Bereichen die tägliche Arbeit ausmacht. Auch eine Vielzahl an Studiengängen fallen in diese Branche.

Wie laufen Ausbildungen in kreativen Berufen ab?

Wie in anderen Branchen auch, verlaufen kreative Ausbildungsberufe in der Regel im dualen System: Theorie an Berufs- oder Fachschulen und Praxis im Unternehmen. Gleiches gilt für duale Studiengänge, nur dass der theoretische Teil an der Hochschule vermittelt wird. Bei den Studiengängen wird der praktische Teil entweder in Form von obligatorischen Praktika oder auf eigene Faust durch berufliche Tätigkeiten neben dem Studium oder freiwilligen Praktika in den Semesterferien absolviert. Je nach Beruf können diese Modelle jedoch auch abweichend verlaufen. Es kommt auf die Tätigkeit an.

Auch die Frage, welche Aufgaben man während einer Berufsausbildung in dieser Branche zu bewältigen hat, hängt vom Beruf ab. Doch allgemein ist es so, dass man von Anfang an gut eingelernt wird und schon nach kurzer Zeit die Gelegenheit bekommt, sein Können in unterstützender Weise unter Beweis zu stellen. Also gut Aussichten für alle, die sich schon während der Ausbildung kreativ einbringen möchten.

Welche Voraussetzungen sollte man für die kreative Branche mitbringen?

Kurze Antwort: Kreativität natürlich. Lange Antwort: Neben den eigenen Talenten, einer ausgeprägten Kreativität und guter Vorstellungskraft können ja nach Beruf auch technisches oder handwerkliches Geschick entscheidend für den beruflichen Erfolg sein. Der Schulabschluss richtet sich auch hier wieder stark nach dem jeweiligen Beruf. Während ein guter Haupt- oder Realschulabschuss bei Ausbildungsberufen ausreichen kann, sind für die dualen Studiengänge oder die Studienfächer an Universitäten das Abitur oder ein vergleichbarer Abschluss notwendig.

Ansonsten gibt es vieles, was in dieser Branche an Fähigkeiten von Vorteil sein kann, ebenfalls wieder abhängig von der Tätigkeit: Gute Kenntnisse im Bereich IT und Software, Fremdsprachenkenntnisse, Freude an Teamwork und Kommunikation, Spaß am Experimentieren und Improvisieren, gute Noten in Fächern wie Kunst und Gestaltung oder Musik, die Bereitschaft immer wieder etwas Neues zu lernen oder zu probieren und vieles mehr. Denn so vielseitig die verschiedenen kreativen Berufe sein können, so vielseitig sind auch ihre Ansprüche an jene, die sie erlernen möchten.

Fotonachweis: Anna/Adobe Stock

technisch Kreativität Medien